Mythen des Mentalen Trainings

Mythen des Mentalen Trainings (Weinberg & Gould, 1995)

Letzte Woche habe ich versucht euch eine Definition der Sportpsychologie/ des mentalen Trainings näherzubringen. Obwohl mentales Training in den letzten Jahren sein Nischendasein etwas verlassen hat, ranken sich noch immer einige Mythen um dieses Thema.

Der erste Mythos lautet: „Mentales Training ist nur für Problemathleten.“ Das bedeutet, nur wer sich nicht unter Kontrolle hat und zu leicht in Rage gerät, braucht einen Sportpsychologen. Das stimmt so natürlich nicht. Es gibt unzählige Studien und empirische Beweise, dass jeder Sportler davon profitieren kann. Nicht nur Spitzensportler wie es in einem weiteren Mythos heißt. Nein, auch der ambitionierte Hobbysportler kann einen großen Nutzen davon haben seine Ziele leichter und besser zu erreichen. Wirkt mentales Training sofort? Ein weiterer Mythos besagt dies. Leider ist aber auch dieser meistens falsch. Es gibt natürlich vereinzelt Fälle bei denen es so ist. Meistens ist es jedoch so, dass es ein systematisches und zielgerichtetes Training braucht um gute Effekte zu erzielen. Dann ist mentales Training in vielen Situationen, auch außerhalb des Sports nützlich. Ohne Training kein Nutzen.

Es gibt immer noch Menschen die glauben, dass mentales Training nicht nützlich sei. Ein Grund dafür ist oft der mangelnde Aufwand. Nimmt man sich regelmäßig Zeit dafür stellt sich schnell ein Nutzen ein. Da die Mythen nun zerstört sind ist es an der Zeit mental zu trainieren und gut zu sein wenn es darauf ankommt.